Peter-und-Paul Fest nach Bretten im kommenden Jahr ein. Dort gibt es eine Menge auch historisch Korrektes zu sehen.
Zwar spielt das ganze 1504 - ist also eher schon Postmittelalter – aber dennoch sind die Darstellungen ziemlich authentisch.
Schon die Frage nach "Dem Mittelalter" ist eigentlich Quatsch: Grob eingeteilt wird das Zeitalter in die Phase zwischen 500 und 1500 nach Christus und dann nochmal in Früh- (-etwa 850 n.Chr.), Hoch- (- etwa 1200 n.Chr.) und Spätmittelalter (Rest). Manche Historiker betrachten da eine Zeit zwischen dem Zusammenbruch Westroms (Und da könnte man zwischen 480 und 568 streiten) bis zum Fall Konstantinopels 1456, andere nehmen die Entdeckung Amerikas 1492, die Erfindung des Buchdrucks 1450, das Ende der Völkerwanderung ca. 568 oder andere Daten heraus, um die Zeit irgendwie einzuteilen. Nach amerikanischer - und damit leider auch populärwissenschaftlicher - Lesart wird das Mittelalter als "Dunkle Zeit" des Stillstandes, vor allem in der technischen Entwicklung und in den Wissenschaften verstanden, eine Lesart die in der Aufklärung und Renaissance begründet ist, als man die Antike als "Goldenes Zeitalter" wiederentdeckte.
Das ist mitnichten der Fall. Das Mittelalter hat für uns die romantische Liebe entwickelt, die ersten Maschinen mit Wasserantrieb erfunden, die Grundlage der modernen Demokratie geschaffen und den Individualismus entdeckt. Auch negatives haben wir aus der Zeit: religiösen Fanatismus etwa, oder das moderne Bankwesen.
Ich habe u.a. Geschichte mit dem Schwerpunkt Hochmittelalter in England studiert, also wenn Du etwas konkretes Wissen möchtest, frage ruhig. Wobei ich gleich hinzufügen muss, dass einem das Studium vor allem eine Ahnung davon vermittelt, was man alles nicht weiß.Statistik: Verfasst von Lastknightnik — 8. Aug 2019, 15:14
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